Aufbau eines qualifizierten Arbeitszeugnisses

Der Aufbau eines qualifizierten Arbeitszeugnisses ergibt sich aus § 109 GewO nur ungefähr (Leistungs-und Führungsbeurteilung). Tatsächlich hat sich jedoch in den letzten Jahrzehnten beispielsweise durch die Rechtsprechung des LAG Hamms (Urteil vom 17.12.1998 - 4 Sa 630/98) als auch die gängige Zeugnis-Literatur ein relativ starrer Zeugnis-Aufbau durchgesetzt. Inhaltlich haben sich jedoch in der Zeugnis-Literatur und -wissenschaft zahlreiche weitere zusätzliche Kompetenzen herausgebildet, die ein Zeugnis enthalten kann.

 

Darunter finden sich z. B. Soft-Skills wie Teamfähigkeit und Soziale Kompetenz als auch branchenspezifische Zeugnisbestandteile.

 

Derartige zusätzliche Bewertungskriterien finden in der folgenden Übersicht keine Erwähnung, werden jedoch unsererseits bei der Erstellung von Arbeitszeugnissen explizit berücksichtigt. Wir setzen uns auf Wunsch mit dem jeweiligen Berufsbild detalliert auseinander und verfassen im Anschluss Bausteine, die der Position Ihres Mitarbeiters/Ihrer Mitarbeiterin bestmöglich gerecht werden.

 

 

Aufbau eines qualifizierten Arbeitszeugnisses nach LAG Hamm - 17.12.1998 – 4 Sa 630/98:

 

Firmenbogen:

Firmenbriefkopf, Angaben zum Arbeitgeber

 

Überschrift:

(Schluß-)Zeugnis, Zwischenzeugnis, Ausbildungszeugnis, Praktikantenzeugnis

 

Eingangsformel:

Personalien des Arbeitnehmers, Akademische Titel, Dauer des Arbeitsverhältnisses,

Vordienst- oder Ausbildungszeiten, Unterbrechungen der Beschäftigung

 

Aufgabenbeschreibung:

 

Unternehmen/Branche:

Hierarchische Position(Kompetenzen/Verantwortung), Berufsbild/Berufsbezeichnung

 

Aufgabengebiet:

Art der Tätigkeit, BeruflicheEntwicklung

 

Leistungsbeurteilung:

Arbeitsbefähigung(Können),

Arbeitsbereitschaft(Wollen)     

Arbeitsvermögen(Ausdauer)

Arbeitsweise(Einsatz)  

Arbeitsergebnis(Erfolg)

Arbeitserwartung(Potential)

 

Herausragende Erfolge oder Ergebnisse

(z. B. Patente – Verbesserungsvorschläge)

 

Zusammenfassende Leistungsbeurteilung:

(Zufriedenheitsaussage – Erwartungshaltung)

 

Führungsleistung(nur bei Führungskräften):

Abteilungsleistung

Gruppenleistung

Mitarbeitermotivation

Betriebsklima

 

Verhaltensbeurteilung:

 

Sozialverhalten(Zusammenfassende Führungsbeurteilung):

Verhalten zuVorgesetzten,

Verhalten zu Gleichgestellten,

Verhalten zu Untergebenen

 

Verhatten zu Dritten (Kunden)

 

Vertrauenswürdigkeit

(Loyalität – Ehrlichkeit)  

 

Verantwortungsbereitschaft

(Pflichtbewußtsein – Gewissenhaftigkeit)

 

Beendigungsmodalität(bei Schlußzeugnis)

bzw. Zeugnisvergabegrund (bei Zwischenzeugnis)

 

Schlußformel(bei Schlußzeugnis):

Dankes-Bedauern-Formel

Zukunftswünsche

(Wiedereinstellungszusage)

(Einstellungsempfehlung)

 

Aussteller:

Ort – Datum     

Unterschrift

(ggf. Vertretungsbefugnis)

 

 

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